Der halbe September ist schon vorbei, bis jetzt war das Wetter nicht gerade herbstlich schön, eher etwas unbeständig. Wir wollten noch einmal einen schönen Gpifel über dreitausend Meter schaffen, ohne Eis und Schnee. Das Wunschziel von Marion war die Lyfispitz 3352m, wegen dem interessanten Gipfelkreuz und auch weil der Aufstieg nicht über ausgesetzten Stellen führt, das wäre ideal für uns drei. Diesen Donnerstag soll es endlich ein Traumwetter geben, also planen wir mal diese Tour. Wir schauten uns mal wegen einer Unterkunft im Hintermartell, wenn möglich Talschluss um. Da sind wir auf das Gasthaus Schönblick gestoßen und haben einen echten Glücksgriff gemacht. Da wird man echt freunlich begrüßt und vorzüglich bewirtet, vielen Dank an das Team, wir werden wieder kommen! Am Mittwoch machten wir noch eine kleine Ernkundungstour über den Almenweg und Peder Stieralm zur bewirtschafteten Lyfialm. Über den Forstweg und der Lyfialm geht es dann heute also zum Gipfel. Los geht es um acht Uhr, bei etwa sieben Grad, eher kühl. Aber schon vor der Lyfialm entscheiden wir uns, die warmen Wandersachen mit den kurzen Hosen und T Shorts zu tauschen. Es geht flott voran, nach einer Stunde sind wir schon bei der Kreuzug zum Pederlköpfl auf 2400m , wir folgen dem Steig Nr 10 der jetzt zuerst über Wiesen und dann über Geröll um den Lyfiknott 2851m herumführt. Es geht lange nicht sehr steil weiter, was uns nicht so sehr gefällt, man braucht lange um Höhenmeter zu machen. Dann als wir bei der Schafalm die noch unter dreitausend Meter liegt kommen links drei Glestscherseen die fast genau auf dreitausend Meter liegen, da wollen wir auf dem Rückweg noch hingehen. Jetzt wird es dann richtig steil über Felsen nicht ausgesetzt hoch, die letzten hundertfünfzig Höhenmeter geht es zig zag fast vertikal hoch, da war es dann schon echt anstrengend. Dauernd musste man den richtigen Weg suchen und ich konnte keinen regelmässigen Rythmus gehen. Das dauernde Stehenbleiben habe ich nicht so gerne. So werden wir dann auf den Mount Kenia steigen, dachte ich mir, die Luft sicher merklich dünner. Am Gpifel waren schon vier Bergsteiger, die kurz vor uns angekommen sind. Vor den letzten Metern Aufstieg, machte ich noch eine längere Pause um nicht ganz außer Atem den Gipfel zu erreichen, ich wollte diesen Moment bei vollem Bewustsein geniessen. Marion war noch besser drauf und ich filmte von unten die letzten Meter von Ihr und Lady. Dann folgte ich, es war ein wundervolles Gefühl heil oben anzukommen. Das ist unser höchster Gpifel auf südtiroler Boden, Juhu. Auch von den anderen wurden wir mit Freude und Respekt mit einem Bergheil begrüßt. Das spricht schon dafür, dass es für alle hier oben auch etwas Besonderes war. Dann folgen Gipfel und Panoramafotos und die übliche Verpflegung von uns drei. Lady ist wohlauf und macht gar keinen erschöpften Eindruck. Es kommen gleich noch drei Bergsteiger dazu, auch für die war der Aufstieg mühsam, besonders die letzten 150 Höhenmeter. Wir sind jetzt 10 Personen auf diesem wunderschönen Gipfel und alle kommen aus verschiedenen Teilen von Südtirol, keine Turisten. Das regt uns an etwas über den Overtourismus, von dem ja so viel diskutiert wird, zu scherzen. Kurz nach zwölf Uhr starten wir dann als erste wieder zum Abstieg, denn wir wollen noch einen Abstecher zu den drei Glestscherseen machen. Für den ersten steilen und steinigen Teil packe ich mal die Stöcke weg, und Lady wir auch nicht angeleint, denn sie ist da so sicher, flink und geschickt beim Abstieg und zieht keinen mit. Ausserdem folgt sie immer genau dem Steig ohne, dass wir dann dauernd Markierungen oder steinerne Mandln suchen müssen. So sind wir drei sehr schnell und sicher beim Abstieg. Es kommen nur noch zwei Männer und dann zwei junge Frauen hoch, da geht Lady gleich bei Seite und lässt diese passieren, dafür wird sie auch von den anderen gelobt. Bei den Seen eilt Lady voraus und geht gleich ins das erfrischende Wasser. Auch wir beide gehen, jeder auf seine Art kurz in das eisige Wasser. Sofort fühlt man sich wohl, das tut einfach gut. Dann den eher langen Weg weiter. Bis zum Startpunkt begegnen wir noch zwei Wanderer die bis zur Lyfihütte gehen und einen Montainbikefahrer, mehr nicht. Etwas gegen drei Uhr sind wir wieder beim Ausgangspunkt, das war bis jetzt unser schönster Gipfel in diesem Sommer.
Mit Hund : Nur für fitte und trittsichere Hunde geeignet. Wasser findet man bis auf einer Höhe von 2800m genügend, danach Flaschen auffüllen! Klettergeschirr notwendig. Wir hinterlassen bei unsern Wanderungen in der freien Natur keinen Müll. Dankeschön!





Um 8:30 bei der Lyfialm 2165m








| Entfernung: | Keine Daten |
| Minimalhöhe: | Keine Daten |
| Maximalhöhe: | Keine Daten |
| Differenz max/min: | Keine Daten |
| Höhengewinn (~): | Keine Daten |
| Höhenverlust (~): | Keine Daten |
| Dauer: | Keine Daten |
