Weisshorn 2316m von Auer 235m aus, zurück bis Maria Weissenstein 1520m. Weite Bergwanderung

Weisshorn 2316m von Auer  235m aus, zurück bis Maria Weissenstein 1520m. Weite Bergwanderung

Von zu Hause aus starten um einen Gipfel von über zweitausend Meter zu besteigen, das haben wir schon seit langem vor. Mit Kathy haben Lady und Ich das im Winter vor einigen Jahren geschafft. Es war damals hart, ab 1600m war Schnee und das nicht wenig. Marion gesellte sich ab dem Parkplatz zur Bletterbachschlucht dazu. Sie brachte uns wärmere Kleidung, Schuhe und die Schneeschuhe. Der Weg nach dem Kösertal war nicht gespurt, wir mussten mit den Schneeschuhen die letzten 600 Höhenmeter schaffen und dann noch den letzten Trakt, den kurzen Klettersteig gar nicht mehr zu denken. Heute am 09. Oktober, Donnerstag schein das Wetter ideal zu sein, eher kühl, gegen Nachmittag soll die Bewölkung stärker werden. Bis um spätestens zwei Uhr sollten wir aber schon bis Maria Weisssenstein abgestiegen sein.

Start um zehn nach sechs bei Dunkelheit. Wir haben ja neue Stirnlampen für unsere große Tour im November besorgt und auch schon beim Sonnenaufgang auf dem Weisshorn getestet. Es geht über die Katzenleiter, Steig Nr 1 mal gleich zur Sache, steil natürlich. Ich bin volle im Flow, wie man sagt und schiesse mal los. Die Marion mahnt mich aber: „So pock i net zwoatausnd Hönmetr i kimm lei bis Matan“, sie hatte schon recht und ich drosselte gleich das Tempo, Lady war es egal sie war topfit. Dann weiter bis Aldein immer den Steig 1 folgend. Es ist schon etwas besonderes, wenn man so früh unterwegs ist und verfolgen kann, wie alles um uns herum langsam aufwacht. Die brennenden Lichter in den Häusern oder auch die nicht brennenden verraten uns die Gewohnheiten der Bewohner , Lieferwagen von den Bäckern kann man von oben verfolgen, wo sie liefern, es kommen dann die Müllwagen. Um acht Uhr gehen wir schon durch Aldein, zwei Gemeindeangestellte, beide mit einem frischen „Panino mit Mortadella?“ vom Dorfladen in der Hand starten gerade mit Ihrem Piaggio Kleinlaster und winken uns zu, einfach; toll. Jetzt wechseln wir auf den Steig Nr 11, der zum Geopark Bletterbachschlucht führt. Nach dem „Wöser“ steigen wir links hoch und über den breit angelegten E5 Wanderweg und erreichen wir dann endlich eines unserer wichtigen Ettappenziele: Den Kösertalsattel auf zirka 1700m. Alle drei sind wir froh, eine Pause einzulegen. Marion und ich wechseln mal ein paar Kleigungstücke, beim Aufstieg haben wir schon geschwitzt. Lady bekommt eine Ration, wir stärken uns auch mit einem warmen und sehr süssen! Holersaft eine gute Kaminwurze mit Brot ( Kohlenhydrate), wo sich auch die Lady gerne beteiligt. Gestern habe ich uns leckere Fruchtriegel besorgt, die werden auch gleich getestet: Vorzüglich. Es ist jetzt zehn nach zehn. Am Wanderschild steht: Weisshorn eine Stunde und vierzig Minuten, das heisst dann, dass wir kurz vor zwölf Uhr oben sein müssten. Meine Berechnung war so um halb zwölf, das wäre ja perfekt, danke ich mir. Unter normalen Umständen sind wir aufwärts schon meist schneller als angeschrieben, aber ob das auch nach zurückgelegten 1400 Höhenmetern noch so ist, wissen wir heute nicht. Na dann mal los über den breiten Forstweg anfangs sind wir schon eher flott drauf, dann geht der eigentliche Gipfelanstieg über den Steig Nr 5 los, da kommen Serpentinen und steile Passagen bis zum Grat von der Bletterbachschlucht. Marion geht voraus und ist erstaunlicherweise noch mega gut drauf. Lady läuft gut gesichert zwischen uns. Dann ab dem Grat kommen ein paar mit Drahtseil gesicherte Stellen, dort packen wir dann unsere Stöcke ein. Sie sind ab hier schon eher ein Hindernis. Dann kommt die Schlüsselstelle, wo man schon vorsichtig sein muss. Kurz vorher wird noch einmal der Puls komplett beruhigt. Dann klettern wir über diese kurze gesicherte Rinne hoch. Bei den fast veritkalen Stellen bemerken wir schon, dass es nicht so leicht geht ,wie beim normalen Aufstieg. Doch wir erreichen den Gipfel mit ruhigem Atem ohne Hyperventilation, die kommt aber bei Marion doch aber vor lauter Freude, die über 2000 Höhenmeter geschafft zu haben. Lady freut sich natürlich mit uns und jodelt auch gleich. Alles super gelaufen, es ist jetzt elf Uhr und siebzehn Minuten. Doch so wie wir uns das vorgestellt haben, knapp über 5 Stunden für die ganze Strecke. Am Gipfel ist es gar nicht so warm, es wird alles angezogen was wir mithaben, dann Fotos, wie immer, heute bleiben wir auch etwas länger hier. Es sind auch noch ein paar Wanderer vom Pass aus hochgekommen.

Dann geht es „nur“ noch mal 800 Höhenmeter bergab bis nach Maria Weissenstein. Das machen wir nach dem ersten gefährlichen Teil ( Langsam) und dem Kösertalsattel über den wieder ganz schön angelegten E5 Fernwanderweg. Hier geniessen wir noch den direkten Blick hinüber zum Schlern, Rosengarten und Latemargebirge, die heute sehr schön unter der Wolkendecke leuchten. Im Restaurant vom Kloster Weissenstein lassen wir uns dann mit einer warmen Mahlzeit verwöhnen. Mit dem Linienbus geht es zurück nach Auer. Um zehn vor drei sind wir dann in Auer am Hauptplatz.

Die Strecke : War 25 Km lang bei 2088 Meter Aufstieg und 800m Abstieg. Wir waren sieben Stunden und sechzehn Minuten unterwegs( 6 Stunden und fünf Minuten reine Gehzeit). Start von Auer, Vereinshaus , über die Katzenleiter Steig Nr 1 und dann weiter bis Aldein immer Steig Nr 1. Ab dem Aldeiner Sportplatz Steig Nr 11 bis zum Kösertal. Zum Schluss Steig Nr 5 bis zum Gpifel. Abstieg Steig Nr 5 bis zur Keuzung Kösertal, dann den E 5 nehmen bis Maria Weissenstein.

Mit Hund : Nur für sehr fitte und trittsichere Hunde geeignet. Klettergurt notwendig. Wasser findet man bis nach dem Kösertal. Auf unseren Wanderungen in der freien Natur hinterlassen wir keinen Müll. Dankeschön.

Track , Position: -km, -m GPX
50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten



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