Heute Sonntag 18.05.2025, Marion hat frei, wir haben am Morgen noch kurz bei Kathys Pension meine Arbeiten zu erledigen, dann halb neun sind wir schon startbereit für eine schöne Tour auf unserem Hausberg dem Mendelgebirge. Schon lange wollten wir einmal über Furglauer Schlucht bei guten Bedingungen aufsteigen. Diese sehr beeindruckende Strecke haben wir schon vor einiger Zeit runterwärts bewältigt, immer noch haben wir diese Tour als eher schwierige Strecke in Erinnerung. Unser Plan: Von Matschatsch starten, die Schlucht besteigen, dann zum Penegal weiter, Mendelpass, den Telefonsteig absteigen bis zur Zollwies und dann über den Forstweg nach Matschatsch gehen. Doch als wir in Kaltern zur Mendelstrasse abbiegen wollen lesen wir, dass die Strasse wegen einer Veranstaltung gesperrt ist. „Na bärig meint Marion, wos soll des schun wieder“, ich stimme mal ausnahmsweise zu. Wir disponieren um und fahren dann halt auch weiter mit dem Auto als geplant. Es über Eppan Berg hoch nach Buchwald, wo wir dann parken. Etwas später als geplant starten wir dann, dafür führt die Runde nicht über dem Penegal, sondern über die Prinzwiesen und dem ² Neuen Weg zurück. Lady ist das egal, wichtig ist es im Wald zu sein und die vielen Gerüche der Natur genießen. Am Anfang müssen wir mehr als eine halbe Stunde den Steig Nr 9 ( Eppaner Höhenweg) bis zum Einstieg der Furglauer Schlucht gehen. Schon oft haben wir mit unseren Gästen diese Strecke in beiden Richtungen und Variationen gemacht. Da waren in Buchwald,Gaid und Perdonig noch mehrere Einkehrmöglichkeiten, jetzt gibt es fast keine mehr. Wir erzählen uns einige Erinnereungen, wie lustig es oft mit unseren Gästen beim Wandern war, schöne Zeiten. Heute würden wir das nicht mehr so gerne machen, da wir unser Tempo gewohnt sind und eher anspruchsvolle Strecken bevorzugen, besonders gerne viele Höhenmeter machen.






Der Einstieg bei der Furglauer Schlucht ist dann schon gleich beeindruckend. Erstmal lesen wir die vielen Hinweisschilder, die uns genau beschreiben, was uns erwartet. Und es ist schon gut so, daß darauf hingewiesen wird, welche Gefahren auf einem zukommen. Beide blicken wir hoch und sehen die Schlucht und rechts und links die Felswände, ganz toll auf der linken Seite ein Erdrutsch, wo man die verschiedenen Erdschichten sieht, besonders gefällt uns die rote Schicht, erinnert uns an Afrika, den schon bestiegenen Mount Meru und unser Vorhaben im Herbst den Mount Kenia. Die angeschriebene Zeit für den Aufstieg beträgt 2 Stunden, es sind nicht einmal 700 Höhenmeter, mal sehen wie lange wir da unterwegs sind. Lady wird bei mir gut angeseilt, hat aber gute Bewegungsfreiheit, das ist wichtig, denn sie springt meist die kleinen Kletterpassagen hoch und zieht mich so nicht gleich mit. Marion spurt den Steig Nr 540 in einem guten Tempo hoch. Es ist gut steil, eher teilweise sehr steil, wir machen 100 Höhenmeter meist in zehn Minuten und dann ein bis zwei Minuten Pause, das geht gut so. Technisch ist der Steig nicht schwierig, an den abtrünnigen Stellen sind Seile gespannt und die drei Rinnen die man überquert sind heute gut begehbar, da fast kein Wasser läuft heute. Während dem Aufstieg, hören wir die Rennautos, die wie beim Mendelrennen den Pass hochjagen, na ja, jedem das Seine, „ich hätte gerne den Treibstoff, der dort verbraucht wird sagt Marion“, wäre toll denke ich, aber ich bin mir nicht sicher ob nicht an einem normalen Sonntag mit Motoradverkehr, Cabrios, Camper, E Bikes, usw. mehr Energie für “ Freizeitspass“ verpufft wird als heute. “ Ausserdem fahren wir ja auch mit dem Auto zum Wandern“, meint Marion. Dann sehen wir vor uns plötzlich die Schilder, rechts Prinzhütte Steig Nr 500, links Penegal, das will heisen wir sind oben, na gratuliere. Reine Gehzeit ohne Pausen etwas unter einer Stunde, gesamt eine Stunde und fünf Minuten, ja jetzt werden wir noch fanatisch, nein, das nicht, aber für uns: Marion ist im besten Alter, ich bin schon seit ein paar Jahren Rentner, eine gute Leistung.










Es geht gleich weiter, bei einer schönen Wiese mit einer Bank machen wir eine längere Pause mit Verpflegung, dann steigen wir bei der Prinzhütte am “ Neuen Weg“, rechts ,Steig Nr 545, ab. Der Abstieg ist kerzengerade, steinig und sehr steil, es ist nur eine Kehre drin, sonst unspekatkulär. Das einzige Highlight, uns kommen zwei E Montainbiker, entgegen, sie schieben Ihre Räder, denn ein Fahren ist bei dieser Steilheit und den Steinen undenkbar. Sie wollten über den Mendelpass hoch, der aber gesperrt sind, also dachten sie das wäre eine gute Alternative, weil der Steig auf den Karte so geradlinig aussieht, aber die Höhenlinien haben sie übersehen, wir erklären Ihnen einen möglichen Alternativweg vom Penegal und Mendelpass runter. Es ist aber gar nich so einfach, evetnuell der Telefonsteig oder der Prazollsteig, beide auch keine MTB Strecken, und mit Vorsicht zu geniessen. Hoffentlich sind sie heil runtergekommen. Um fünf Minuten vor ein Uhr sind wir wieder am Ausgangspunkt unserer Wanderung. Es war wieder Mal sehr schön mit einem tollem Panorama um Kaltern.
Die Strecke war 11,0 Km lang bei 820 Höhenmatern, wir waren 3 Stunden und 30 Minuten unterwegs ( Mit Pausen). Start in Buchwald 950m , ober Eppan Berg, Steig Nr 9 ( Eppaner Höhenweg) Richtung Matschatsch ( Kaltern), dann bei der Schlucht rechts Steig Nr 540 ( Nut Geübte), bei der “ Forcolana“ 1491m, rechts Steig 500 bis zu den Prinz Wiesen, rechts “ Neuen Weg “ Steig Nr 545 bis Buchwald absteigen.
Mit Hund: Nur für geübte, trittsichere und fitte Hunde geeignet. Klettergurt notwendig, Hund immer an der Leine halten. Wasser findet man in der Schlucht, oben weniger. Bei unseren Wanderungen hinterlassen wir keinen Müll. Dankeschön.
Entfernung: | Keine Daten |
Minimalhöhe: | Keine Daten |
Maximalhöhe: | Keine Daten |
Differenz max/min: | Keine Daten |
Höhengewinn (~): | Keine Daten |
Höhenverlust (~): | Keine Daten |
Dauer: | Keine Daten |