Forcela de Sieles 2505m von Wolkenstein aus und über das Langental zurück. Rundwanderung.

Forcela de Sieles 2505m von Wolkenstein aus und über das Langental zurück. Rundwanderung.

Heute Donnerstag der 10. Juli 2025, ein wunderschöner Tag mit blauem Himmel und eher kühlen Temperaturen, nach ein paar Tagen mit nicht so schönem Wetter. Wir starten von zu Hause früh nach Wolkenstein und wollen von der Regensburger Hütte in Richtung Puezhütte wandern. Dazu haben wir uns einen Rundgang über die Forcela de Sieles ausgesucht. Das geht nicht unweit von der Nives Scharte vorbei, wo letztlich eine Frau im Schneesturm erfohren ist, unweit von der Puezhütte enfernt. Wir sind schon kurz nach sieben beim Parkplatz am Nordic Center am Anfang vom Langental. Schon bei der Durchfahrt durch Wolkenstein waren Kühe auf der Strasse, auf dem Weg zur Weide, Wir haben uns da Zeit gelassen und den Tieren den Vorrang gelassen. Um zur Regensburger Hütte zu gelangen mussten wir mehr als eine halbe Stunde zurück nach Dauineij, dem Kreuzweg folgend um dann den Steig 17A zu nehmen der bis zum kleinen See Lech de Ciaunlonch geht und dann den Steig 1 weiter. Auch dort begegneten wir mehrere Kühe auf dem Weg zur Heide, da wichen wir lieber etwas grosszügig aus( wegen der Lady). Bis zur Regensburger Hütte begegneten wir nur eine Gruppe Kinder mit den Begleitern. Es waren Junge Einheimische, die die Kinder in den Sommerferien mit verschiedenen Aktivitäten betreuen, heute gingen sie einfach ein Stück in den Wald es wurde über die Vegetation und auch über die Tiere geredet. Schon diese Strecke fanden wir traumhaft, fast schon kitschig. Die Aufstiegsanlagen standen noch still und man hörte nur natürlich Geräusche, wie Vögel oder den Bach ( Ruf de Cisles) rauschen. An der Hütte bogen wir dann rechts den Schildern Forces de Sieles, Forcela la Roa, Focela Nives und Puez Hütte folgend. Jetzt wird es noch schöner, wir gehen unter dem Gran Odla 2832m und dem Sas Rigais 3025, den Kathy über den Klettersteig mit Daniela bestiegen hat, dazwischen ist die Mittagsscharte auf 2579, ein Verbindungssteig zum Vilnösstal. „Do mecht i schun a amol driber“ sagt Marion, „jo i a obr heit net“, antworte ich. Bis zum Beginn des Aufstieges, geht es wieder durch eine tolle unberührte Landschaft, ein riesiges Bach oder gar Flussbett mit sehr viel Geröll und Steinen, die irgendwann hier hergetrieben wurden vom Gletscher oder vom Wasser, die Wiesen bis zu den Bergen in einem wunderbaren Grün, das ergibt die Fahne Grün -weiss- blau : Die Fahne der Ladinischen Gemeinschaft . Dann fängt es an doch steiler zu werden und die Vegetation wird karger, wir nähern uns der 2000 Metergrenze, auch der Baumgrenze, wo wir uns anfangen wohl zu fühlen. Heute haben wir zum ersten Mal ein Trinksystem mit Schlauch in den Rücksäcken, insgesamt haben wir so 4 Liter Flüssigkeit mit, mal sehen wie das funktioniert. Für die Lady haben wir noch eine separate leere Wasserflasche mit, die wir bei der letzten Wasserstelle vor der Forcela füllen wollten. Wollten sage ich, denn das Bachbett ist den ganzen Aufstieg entlang trocken, die Marion sieht wohl rechts eine schwarzes Plastikrohr runterkommen, aber wir finden die Stelle nicht, wo das Rohr beginnt. „Do oubn blinzelt a Stoan in dr Sunn, do isch Wossr“, unser Schritt wird schneller und länger, die Lady atmet schneller und die Zunge wird länger. Das war wohl eine optische Täuschung, der Stein war bläulich aber keine Spur von Wasser. Da bleibe ich stehen, nehme den Schlauch meines Trinksystems, nehme die Trinkschüssel ( Monge)von der Lady, drücke mit zwei Fingern am Gummi und das Wasser kommt. Marion staunt, “ deis isch kuhl“, „jo gell, hosch neit glapp, dass deis so oanfoch geat“. Ich kam mir vor wie der Mac Giver, denke aber, was sind wir für super Wanderexperten? Von da an wurde bei jeder Gelegenheit getrunken, haha. Hier haben wir auch die ersten Menschen begegnet, einen schon älteren Mann alleine und ein junges Paar haben wir beim Aufstieg überholt. So jetzt kommen wir mitten in die Felslandschaft rein, links sehen wir eine Scharte mit ganz tollen Felsformationen, es ist die Forela de la Roa und die Wasserscharte, links vor uns die Felswand des Montijella 2644m, da geht es gesichert bis zur Forcela de Sieles hoch. Jetzt machen wir eine Pause und bereiten uns gut auf diese Passage vor. Die Lady wird doppelt mit Klettergurt, Seil und Karabiner zum ein und aushacken am Drahtseil gesichert. Trotzdem hat sie mit dieser Sicherung eine bequeme Bewegungsautonomie. Die Strecke passen wir extrem sicher und auch mit der nötigen Ruhe und Trittsicherheit. Der einzelne Mann folgt uns in einem Sicherheitsabstand. Am Ende des gesicherten Tracktes bleiben wir wieder auf einem sicheren mit Gras bewachsenen Plateau stehen und befreien die Lady vom Klettergurt. Der Mann, ein sehr freundlicher Amerikaner gibt uns Kompilmente für die Art, wie wir mit dem Hund dieses Stück ohne jegliche Hektik meisterten. Er sei uns gefolgt und habe uns beobachtet und unsere Griffe und Sicherheitsvorkehrungen haben professionell ausgesehen, na also, nicht jeder hat den Luxus mit einer geprüften Wanderleiterin unterwegs zu sein, denke ich mir. Von der Scharte ab geht es nur mehr Bergab. Wir gehen noch an zwei Abzeigungen, die beide zur berüchtigten Nives Scharte führen. Vom Panorama hier kann man sich nicht sattsehen, es ist einfach zuviel. Wir sind auch nahe am Aufstieg zur östlichen Puezspitze auf 2913m, heute sind wir mit dieser Runde schon mental bedient. Es könnte aber unser nächster Gipfel knapp an der 3000er Marke sein. Beim 16 Steig biegen wir dann links ab und es geht flott in das Langental hinunter. Es kommen uns einige Wanderer alles Amerikaner entgegen, die auch von allen begeistert sind, man hört immer wieder „ is amazing“. Der Weg ist voller Edelweiss, die Amis schauen aber nur nach oben zu den vielen Gipfeln. Dann Marion: “ the Edelweiss“ wat is , „Edelweis Flower“, “ oh yeah Eidlwoueisch so match amazing thank you“, es wird dann an allen die von unten nachkommen weitergegeben, see the Eidlwoueisch Flower. Wir schmunzeln und gehen weiter, endlich kommt auch wieder ein Bach mit Wasser, Lady nutzt das noch einmal aus und bald sind wir, heute gar nicht müde wieder am Parkplatz.

Eindrucksvolle Rundwanderung im Naturpark Puez Geisler. Die Strecke war 18 Km lang bei 1037 Höhenmetern. Wir waren 4 Stunden und 34 Minuten unterwegs. Start in Wolkenstein beim Nordic Aktive Center. Über den Kreuzweg 26 und 17 A nach Daunei, dann Steug Nr 3 bis zum Lech de Ciaulonch, rechts Steig Nr 1 bis zur Regensburger Hütte, rechts Steig Nr 2,3 zur Forcela de Sieles, dann Steig Nr 2 etwas gesicherten Steig über die Scharte bis zur Kreuzung mit Steig Nr 16 rechts absteigen über Dusac und Pra da Ri bis zum Langental, dann rechst Nr 14 zurück zum Ausgangspunkt.

Mit Hund : Nur für gut fitte und trittsichere Hunde geeignet. Klettergechirr notwendig. Wasser mitnehmen. Wir hinterlassen bei unseren Wanerungen in der Natur keinen Müll. Dankeschön.

Track , Position: -km, -m GPX
50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten



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