Heute Donnerstag der 26. Juni 2026, die Hitzewelle hat ganz Südtirol im Griff. Wir suchen nach einer Wanderung mit einem Gipfel und einem kühlen Gebirgssee, nicht zu weit weg von zu Hause. Wir entscheiden uns die Leiterspitze und die Radlspitz mit dem Radlsee im Sarntal zu wiederholen. Als die Lady noch ganz jung war haben wir diese Tour schon einmal gemacht. Am frühen Morgen haben wir noch in der Pension von Kathy und Jan einiges zu erledigen. Das geht zu zweit aber flott.
So sind wir schon um halb neun beim Parkplatz Lutz oberhalb Agreiter und können loslegen. Für den Nachmittag sind heftige Gewitter vorausgesagt und wir möchten da nicht mehr unterwegs sein. Gleich bei der Schranke geht der sehr steile Steig Nr 4A los, es ist noch nicht so heiss und auch schattig. Mit den Stöcken schaffen wir gute Höhenmeter. Der Weg geht stetig steil aufwärts, Sarntal halt. Als wir“ auf der Katz „ hinter uns haben folgen wir der Markierung Nr 17. Bei der Agratsalm legen wir die erste Pause ein, Lady hechelt heute mehr und hat schon Durst, auch Marion leidet schon unter den warmen Temperaturen. Ich schwitze schon am ganzen Körper aber fühle mich gut. Dann weiter, da trete ich fast auf eine junge Kreuzotter, die sich aber aus dem Weg macht. Lady war zum Glück zwischen mir und Marion und hat nichts mitgekriegt. Wer weiß ob sie einen zweiten Schlangenbiss auch so überstehen würde wie den ersten am Weißhorn vor einigen Jahren, wo sie von Marion fast vim Gipfel heruntergetragen wurde und von einem sehr hilfreichen Tierarzt aus Tesero erfolgreich behandelt wurde. In weinger als einer Stunde schaffen wir die 600 Höhenmeter bis zur Gentersbergalm uaf 2025m. Da sind auf der Weide Kühe, wir umgehen sie elegant und mchen uns auf den Aufstieg zur Leiterspitze in der prallen Sonne ohne schatten. Ich gehe voraus, lady hinter mir, dann Marion. Heute leiden beide sehr unter der Hitze und ich schalte einen Gang zurück, aber wir müssen trotzdem eher langsam gehen. Auf halber Höhe des Hügels begegnen wir die einzigen Menschen, es ist die junge Wirtin der Alm mit ihrem Sohn, sie kommen vom Gipfel runter, haben gerade Salzsteine für die Tiere hochgebracht. Wir unterhalten uns kurz und auch sie erwähnt dass es zu Gewittern kommen soll. Marion schaut auf Ihr Handy und sagt, „afn Radar sein die Woulkn nou weit aweick von uns (uns= Kaltererisch)„. Ich antworte:“ schaug a mol wia schnell die Woulkn sich beweign, des konn schnell gean“, unser Dialekt . Also weiter gehts, den ersten Gipfel erreichen wir dann so gegen viertel nach zehn, doch gut unser Rythmus auch bei der Hitze. Jetzt müssen wir uns entscheiden wie weitergehen, entweder zur Radlspitz über einen kleinen Grat, sieht von hier eher weit aus und zum See runter um dann die gesamte Runde zu machen. Doch vom See bis zur Alm gehen wir siche über eine Stunde lang. Wir erreichen die Hütte erst gegen ein Uhr und da sollen die Gewitter los gehen. Der Gpifel des Radlspitz ist gerade von dunklen Wolken umhüllt. Mein Vorschlag weiterzugehen und eventuell den Gipfel auszulassen kommt nicht gut an. Sie geht nicht so gerne über einen Grat, dann einigen wir uns doch und gehen langsam über den Grat in Richtung Radlspitz, dann merken wir, dass es gar nicht so weit ist, gerade zwanzig Minuten brauchten wir.Das Gipfelkreuz ist sehr imposant mit einem geschnitzten Jesus, aufgestellt vom AVS Sarntal. Jetzt bekommt die Lady Ihre Verpflegung und wir stärken uns auch mit etwas Traubenzucker und Flüssigkeit. Inzwischen steigen vom Tal die dunklen Wolken zum See auf, man sieht in kaum noch, aber es sind keine Gewitterwolken. Marion schlägt vor zum See ab zu steigen, gesagt, getan. Lady eilt voraus, sie merkt das Wasser und zu unserer Verwunderung geht sie sofort in des Wasser, was sie sonst nicht so gerne mag. Der Himmel um uns herum ist plötzlich blau, die Wolken höher gestiegen, nicht mehr gefährlich! Jetzt endlich sind wir erleichtert. Da tauchen wir schon noch gemütlich in den See, alle drei. Das Wasser ist schon etwas weinger kalt wie am Antermoiasee letzte Woche. Jetzt können wir gemütlich ohne hetzen zur Alm wandern und diese schöne Landschaft genießen. Die Alpenrosen sind schon in voller Blüte und auch sonst gehen wir durch unberührte Natur. ( Steige 17C, 17B, 17A) .Gegen halb ein Uhr erreichen wir die Gentersbergalm, ein Tisch ist mit einheimischen Gästen belegt. Von der Wirtin und deren Kinder werden wir herzlichst begrüßt und auch vorzüglich verwöhnt. Nach einer guten Stunde machen wir uns auf den Rückweg. Zum Glück wurden wir vom Gewitter verschont. Erst am Abend gegen acht Uhr war es in den Bergen und bei uns auch dunkel und es regnete. Für uns und auch für viele in Südtirol eine Erleichterung und Abkühlung, eine tropische Nacht weinger.
Der Weg war 10,3 km lang bei 1043 Höhenmetern. Wir waren drei Stunden und fünfezehn Minuten unterwegs ( reine Gehzeit). Start beim Parkplatz Lutz, bei Unterreinswald, bei der Bushaltestelle Schild Messnerhof links abbiegen, dann rechts den Schildern Gentersberalm folgen. Links Steig Nr.4 A dann Nr. 17 bis zur Alm folgen, dann rechts Nr. 17 bis zut Leiterspitz, dann über den Grat Nr 17 bis zur Radlspitz, absteigen 17C zum Radlsee, 17B und 17 A zur Alm zurück.
Mit Hund: Nur für fitte bergtaugliche Hunde geeignet. Klettergurt hilfreich. Achtung auf Schlangen. Wasser besser mitnehmen. Bei unseren Wanderungen in der Natur hinterlassen wir keinen Müll. Dankeschön.
Entfernung: | Keine Daten |
Minimalhöhe: | Keine Daten |
Maximalhöhe: | Keine Daten |
Differenz max/min: | Keine Daten |
Höhengewinn (~): | Keine Daten |
Höhenverlust (~): | Keine Daten |
Dauer: | Keine Daten |